zur kleinen Naturoase auf dem Balkon

5 Tipps

Um die heimische Artenvielfalt zu fördern, braucht es nicht gleich einen grossen Garten – auch auf dem Balkon kann man der Natur helfen. Unsere Autorin Susanne Quaderer hat für euch 5 einfache Tipps zusammengestellt. 

Heimische Pflanzen statt invasiver Neophyten

Der wichtigste Tipp: Der Natur tut man nur mit heimischen Pflanzen etwas Gutes. Bei der richtigen Auswahl helfen beispielsweise der frei verfügbare Webseitenbeitrag der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) «Neophyten im Garten? Das können wir besser!», oder auch das Naturgarten-Handbuch der LGU: «Vom Ziergarten zum Lebensraum».  Mehr dazu

Abwechslungsreiches Pflanzenangebot schaffen

Vertraut mit den heimischen Pflanzen, folgt nun die richtige Auswahl. Davor sollte noch abgeklärt werden, wie lange der Balkon von der Sonne beschienen wird. Eine Mischung aus Kräutern, Kletter-, Blüten- sowie Obst- und Gemüsepflanzen wäre ideal. Am besten noch mit unterschiedlichen Blühzeitpunkten. So können von Kräutern, wie dem wilden Majoran, dem Schnittlauch oder dem Thymian, hin zur Wilden Möhre, dem Blutroten Storchenschnabel, der Erdbeere und dem Schneeglöckchen, auch Kletterpflanzen wie die Hundsrose oder das Wald-Geissblatt ausgewählt werden. Unter anderem könnte ein Hochbeet den Balkon verschönern und zusätzlich auch noch Gemüse beziehungsweise Früchte liefern.   Ein Festmahl für uns Menschen und viele verschiedene Insektenarten.

Keine Insektizide, Herbizide und torfhaltige Erde

Insektizide wie auch Herbizide schaden nicht nur dem vermeintlichen Schadinsekt oder Kraut, sondern der ganzen Umwelt und im Endeffekt auch den Menschen und sind deshalb unbedingt zu vermeiden. Der Torf in den Erdsäcken stammt aus Mooren, die nicht nur ein Biodiversitätshotspot darstellen, sondern auch viel CO2 speichern können. Beim Abtragen von Torf werden diese Moore zerstört. 

Nisthilfen und Tränken – für Insekten und Vögel

Eine Nisthilfe unter vielen ist das bekannte Insektenhotel. Auf dem Balkon kann es hilfreich sein, wenn man einige Dinge beachtet. Es sollte vor Regen geschützt und am besten Richtung Süden ausgerichtet werden. Auch das Hotel selbst sollte einige Kriterien erfüllen. Mehr dazu hier. 2/3 aller heimischen Wildbienenarten nutzen diese Hotels aber nicht, sie sind vielmehr auf offene Bodenflächen, Totholz, Sand oder auch leere Schneckenhäuser angewiesen. Auf dem Balkon könnte trockenes Totholz dekorativ in den Blumentöpfen arrangiert, oder Bambusstängel senkrecht in die Erde gesteckt werden. Manche heimischen Pflanzen haben gerne einen sandigen und nährstoffarmen Boden, das hilft dann wiederum auch den Wildbienen. Mehr zum Thema könnt ihr in diesem Artikel erfahren. Den Vögeln kann während heissen Sommertagen mit einer Tränke etwas Gutes getan werden. Sie sollte aber täglich gereinigt werden. 

Lichtquellen vermeiden

Während der Nacht sollten Lichtquellen, wie Lichterketten, ausgeschaltet werden. Sonst werden die nachtaktiven Insekten angezogen, was ihr Navigationssystem stört und sie in der Folge durch Erschöpfung verenden lässt. Mehr dazu

Yoga in der Natur

Liechtenstein Marketing

10., 17., 24. und 28. Juli 2025
9:30 - 11:30 Uhr, Malbun Center, Malbun
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Waldläuferbande Ruggell

Natur- und Wildnisschule Liechtenstein

6. August 2025
14:00 - 17:00 Uhr, Ruggell
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Naturforscher on tour

Liechtenstein Marketing

25. Juli, 1. und 8. August 2025
13:30 - 16:00 Uhr, Malbun Center, Malbun
Teilnahme kostenlos, Anmeldung notwendig
Weitere Informationen
 

Fledermäuse in Liechtenstein

Liechtensteinisches LandesMuseum

6.2.2025-17.08.2025
Liechtensteinisches LandesMuseum, Vaduz
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Feldfreunde am Filmfest

Feldfreunde und Skino

16. August 2025
19:30 - 23:00 Uhr
Skino, Schaan
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