Feuern ohne Rauch

Wie wir effizient und schadstoffarm anfeuern

Was gibt es Schöneres, als an grauen, kühlen Herbst- und Wintertagen in der guten Stube vor einem heimeligen, wärmenden Holzfeuer zu sitzen? Holz ist ein wertvoller nachwachsender Energieträger. Trotzdem können Holzfeuerungen bei falscher Nutzung der Umwelt schaden. Mit der Beachtung von ein paar wenigen Regeln kannst du Luftverunreinigungen reduzieren.  

Was benötigst du für das Anfeuern?
Vier trockene Scheite aus Tannenholz mit einer Länge von ca. 20 cm und einem Querschnitt von ca. 3x3 cm sowie eine Anzündhilfe, beispielsweise wachsgetränkte Holzwolle (erhältlich im Detailhandel bzw. in Bau- und Hobbymärkten).

Wie baust du dir das Anfeuerungsmodul?
Ganz einfach: Die Scheite über Kreuz aufeinanderstapeln und die Anzündhilfe unten in die Lücke legen.

Wo platzierst du das Anfeuerungsmodul?
Zuoberst auf dem Brennholzstapel. Das darunter liegende Brennholz kannst du passend zum Brennraum einfüllen (Bedienungsanleitung Ofen beachten), entweder kreuzweise, parallel oder stehend. Scheite locker einschichten – dünne Scheite oben. Ein Zündhölzli genügt, um das Feuer zu entfachen. Die Frischluftzufuhr und die Kaminklappe solltest du während des Anzündens und des ganzen Abbrandes offenlassen.

Was darfst du verbrennen? 

  • Naturbelassene Scheite aus trockenem Nadel- oder Laubholz, die mindestens zwei Jahre an einem geschützten Ort im Freien getrocknet wurden. 
  • Holzbriketts aus naturbelassenem Holz
  • Übrigens: Kaltes Holz brennt schlecht. Lagere das Brennholz deshalb vor Gebrauch mindestens einen Tag in einem beheizten Raum.

Text: Markus Stähli

Anfeuertipps

Feuer braucht Luft
Feuer nicht durch Einschränkung der Luftzufuhr oder Schliessen der Kaminklappe drosseln.

Nachlegen: weniger ist mehr
Nur einzelne Scheite oder Holzbriketts zum Nachlegen verwenden. Diese auf starke Glut setzen, damit das Holz sofort Feuer fängt. Feuer auch in dieser Situation nicht drosseln (Verpuffungsgefahr).

 

Wärem erhalten
Luftklappe erst schliessen, wenn die Glut kaum mehr sichtbar ist, damit der Ofen nicht zu rasch auskühlt. Kaminschieber erst schliessen, wenn keine Glut mehr erkennbar ist.

 

Asche entsorgen
Die Asche in einem Metallgefäss auskühlen lassen und mit dem Kehricht entsorgen.

 

Markus Stähli

Markus Stähli ist Umweltjournalist und Naturfotograf und daher supergut darin, Themen zu biologischer Vielfalt in Wort und Bild zu packen. 
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